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gefunden – Eröffnung Heinz Bruckschwaiger Ausstellungsraum & Buchpräsentation

    28.August 2021, 18.00 – Am Mühlfeld 48, 7032 Sigleß, Burgenland

    Anlässlich der Eröffnung des „Heinz Bruckschwaiger Ausstellungraumes“ wird auch das neue und zugleich letzte Buch von Heinz Bruckschwaiger und Sibylle Schleicher präsentiert: „gefunden“, fotos und gedichte.
    Buchpräsentation: Sibylle Schleicher
    Zur Ausstellung: Barbara Bruckschwaiger
    Eröffnung: Bürgermeister Josef Kutrovatz
    An der Harfe: Krassimira Ziegler, Gina Zenz und Aurelia Merkatz

    Auf ungefunden folgt Jahrzehnte später gefunden. Ebenfalls ein Gedichtband mit Bildern. Dem Werden, Wachsen und Vergehen wird dieses Mal der Stein gegenüber gestellt. Als Ruhepol, aber auch als lebendiges Zeichen für Erinnerung. Die Gedichte stehen im Dialog mit Bildern von Steinen, die Heinz Bruckschwaiger Zeit seines Lebens fotografiert hat. Steine in der Natur, Steine bearbeitet für den alltäglichen Gebrauch bis hin zu den Werken von Heinz Bruckschwaiger, zu denen unter anderem auch Grabsteine zählen. Dem vermeintlich harten Stein wird ein schwebender Tonfall gegenüber gestellt, der mitunter in eine handfeste Geschichte mündet. Sibylle Schleichers Sprache ist sinnlich, stark assoziativ, zeichnet surreale Bilder, lässt aber auch einfache Momente als solche stehen. Es geht um Leben und Sterben. Eine Hommage an Heinz Bruckschwaiger.

    Für Lyrikfans – Rezension von Andrea Kerstinger
    Sibylle Schleicher/Heinz Bruckschwaiger: gefunden
    Stein auf Stein baut die Autorin mit ihren Gedichten eine Gedankenwelt auf, in die wir uns entführen lassen und wo wir uns selbst wiederfinden können. Von der verschwundenen Zeit ist hier die Rede und von Liebe, von einem Künstler*innenleben zwischen Tourneen und Selbstzweifeln, von Erinnerungen und vom Vergessen. Dazwischen leuchten die Fotos des bereits verstorbenen Allrounders Bruckschwaiger. Die fotografierten Steine wirken kühl oder heimelig, klein oder stark, stehen für sich allein oder in Gruppen, sind in ihrer natürlichen Form belassen oder von Menschen geformt worden.
    Ein wunderschöner Lyrikband mit Bildern – oder sollte man besser sagen ein wunderschöner Bildband mit lyrischen Texten? – ist diese Symbiose zweier gebürtiger österreichischer Künstler*innen, heuer erschienen bei edition lex liszt 12.